Die heutige 9. Etappe ging über 66,88 Kilometer von Remscheid nach Bornheim (Hersel). Details, wie immer hier: Strecke: Remscheid – Bornheim
Heute ist Bergfest!
Und weil das so ist, bekamen die Läufer am Versorgungspunkt Vier wahlweise Bier oder Sekt. Die Läufer hat’s gefreut, wie man auf den folgenden Bildern unschwer erkennen kann:
Axel schreibt:
Hallo zusammen,
heute war es ein recht langweiliger Tag für mich. Früh-Versorgungspunkt mit Gerlinde. Es ist unfassbar wie freundlich alle Läufer am Versorgungspunkt sind. Ich sehe das jetzt ja mal aus einer anderen Perspektive und hoffe, dass ich selbst immer genauso gelassen und geduldig am Versorgungspunkt stehe und die Helfer anständig behandle. Der Deutschlandlauf wird eine Reise zu sich selbst, sogar wenn man nicht läuft.Wenn man wie ich, die letzten Tage dann am Versorgungspunkt steht und die Läufer davonziehen sieht, ist das schon ein verdammt hartes Ding. Zum ersten Mal habe ich heute den Titel vom Lehrfilm für Etappenläufer „I want to run“ verstanden. Man steht mit dicken Gelenken und Schmerzen am Versorgungspunkt und will einfach mit – einfach rennen und dabei sein.
Und genau das tue ich morgen wieder. Gerlinde hat mich heute nochmal behandelt und ich bin ein paar Meter gerannt. Sieht gut aus!
Ansonsten ist alles wie gehabt. Die beiden Führenden laufen vorneweg und das Feld folgt in angemessenen Abstand. Aber auch das habe ich ja schon beschrieben. Der Führende, Bernhard Munz, ein erstklassiger Bergläufer und einer der besten Altersklassenläufer in Deutschland, kommt, und kümmert sich auch noch um die, die viel später kommen. We are family!
Einige der Aussteiger sind heute wieder gelaufen und kamen gerade ins Ziel. Eine weitere Inspiration für mich, morgen auch wieder zu laufen.
Besonderes Detlef Korioth, Jahrgang 48, möchte ich erwähnen. Er hat zwei Tage pausiert, weil er gestürzt ist. Die gestrige Etappe ging fast an seinem Heimatort vorbei, aber anstatt nach Hause zu fahren, ist er heute im ersten Drittel des Feldes angekommen. Altes Kämpferherz!
An dieser Stelle auch mal danke an alle, die dies hier lesen und verfolgen. Tut schon gut zu sehen, dass mein nutzloses Treiben doch für den einen oder anderen von Interesse ist. Drückt mir die Daumen, dass ich morgen gut durchkommen. Einige meiner Freunde wollen ja schliesslich für jeden gelaufenen Kilometern spenden.
Bis dann
Axel Nentwig