Die heutige Etappe führte über 61,53 Kilometer von Bingen nach Worms. Details hier: Strecke: Bingen – Worms
Zunächst mal – wie versprochen – noch Bilder vom gestrigen Tag, auf denen man auch mal hinter die Kulissen blicken kann. Zu sehen sind da der LKW und die Menschen, die Tag für Tag die komplette Logistik quer durch die Republik befördern. Transportiert, aufgebaut und bereitgestellt werden nämlich täglich die Koffer der Läufer, Getränke, Lebensmittel, ein Kühlschrank, eine Eiswürfelmaschine, mehrere Wäschegestelle, Waschkörbe für die Füße, Tische, Bänke und so weiter, und so weiter.
Es folgen Bilder vom heutigen Tag:
Das Zielwetter war nicht so dolle heute, wie das nächste Video beweist:
Der Bericht von Axel:
12. Etappe – und weitere Überraschungen.
Ich wusste, das Stephan Hahn da sein würde, und auch dass Hans-Günther Winkler eine Etappe mitläuft, war klar. Das aber auch Berti Wilbert am Start steht um mich zu begleiten, war der Hammer. Berti ist überzeugter Trail-Runner und bei mehr als 100 m Asphalt ohne Steigung flippt er schon aus. Dass er heute mit mir an Landstraßen entlang geschlichen ist, werte ich mal als großen „Liebesbeweis“.
Rheinhessen hat sicher auch schöne Ecken, aber die sind uns heute verborgen geblieben. Die Strecke führte zum großen Teil auf Landstraßen entlang und wenn wir auf Wirtschaftswegen gelaufen sind, gab es links und rechts nur Äcker und ein paar Weinberge. Stephan musste zwar mit Magenproblemen aufhören, aber der Rest der Truppe kam nach etwas mehr als 9h in Worms an.
Kurz vor VP 5 kamen uns noch drei Radler entgegen und ich dachte noch, dass mir die Trikots bekannt vorkommen. In den Trikots steckten Freunde aus Boos, die den Weg nach Worms auf sich genommen haben und uns mit den Rädern entgegen kamen. Das sind einige der Menschen von denen ich gestern gesprochen habe. Berti Schick, Eckhard Hoseus und dessen Tochter Katharina freuen sich so mit mir. Das tut wirklich gut und motiviert natürlich auch nochmal.
Im Ziel dann noch mehr lieber Besuch: mein allerbestes Patenkind Julia kam nochmal vorbei und hat ihre Mama und meine gute Freundin Angelika Mayer mitgebracht. Dass Angelika im Lokal gleich wieder den Block in der Hand hatte und Getränke für den Tisch besorgt hat, wundert niemand, der sie kennt. Ich hab dich lieb, Geli!
Ausserdem im Ziel, mein lieber Freund Rene Spintler. Ein absolutes Laufwunder und einer der lustigsten Menschen, die ich kenne. Und ausserdem ist er, auch wenn er das nicht gerne hört, mein großes Vorbild, wenn es um die lange Strecke geht. Ganz zu schweigen von der Motivationspappe von heute früh (siehe Bild, unten)
Auch Holger Hedelt – ein Finisher von 2017 – kam vorbei. Holger hat mir im Vorfeld gute Tipps gegeben, die ich leider nicht alle beachtet habe. Am Tag nach meinem „Aussetzer“ hat Holger auch direkt angerufen und gefragt, wie es mir geht. Ohne dieses Gespräch wäre ich wahrscheinlich nicht mehr gestartet.
Und morgen? Nach zwei Tagen voller Höhepunkte und Überraschungen gehe ich morgen wieder alleine auf die Strecke. Aber nach allem, was ich gestern und heute erleben durfte, gehe ich davon aus, dass ganz viele liebe Menschen in Gedanken bei mir sind. Ich werde mein Bestes geben, so dass alle noch lange mitfiebern können
Axel Nentwig
Gute Nacht.